an dem letzten sonntag des februars waren wir bereit für eine aktiv sportlichen ausflug in die gegend um cumbaya und zwar en bicicleta, also mit dem fahrrad. wir hörten es soll ein tatsächlich perfekt geeinete strecke für eine fahrradtour geben, die direkt in cumbaya startet. das ausleihen eines fahrrads kostet fünf dollar für einen tag und das wetter hätte an diesem tag nicht besser sein können. außerdem fehlt mir, im speziellen, das fahrradfahren über alle maßen, denn das scheint hier beinahe unmöglich. ohne verkehrsregeln wäre fahrradfahren ein glücksspiel.
also liehen wir uns fahrräder aus, von den man für fünf dollar wohl nicht mehr erwarten konnte. der sattel war locker und die ganschaltung klemmte, doch das war offensichtlich teil der challenge, die ich annahm. die sonne strahlte und der himmel war wieder ungewöhnlich blau als sich die pedalen in bewegung setzten. die ersten meter führten über unebende wege durch grüne alleen und über wurzeliges. aber schnell kamen wir verschwitzt an weite aussichtspunkte mit weitem ausblick auf schluchten und flüsse. immer wieder machten wir rast, um uns der blickwinkel bewusst zu werden und fuhren immer wieder mit neuer energie weiter. alle drei bis vier meter passierten wir eine station und sahen massen an anderen radfahren wie große und kleine familien, gruppen junger und alter menschen und immer wieder offensichtlich sportfreunde, die diese strecke in scheinbar doppelten tempo hinlegten. die sonne brannte und wir keuchten immer mehr. nach einiger zeit kamen wir an einen wunderschönen fluss, an dem wir eine ganze weile rasteten, weil es ein übermäßig idyllischer ort war. der perfekte platz zum kraft tanken. nachdem tanken sattelten wir uns wieder und strampelten weiter, doch der weg hörte und hörte nicht auf. wir waren schon lange unterwegs doch es war kein ende in sicht, immer wieder ging es auf und ab und ab und auf. nach fast zwanzig kilometern und mit verlorener kamen wir endlich an die finale pforte und die fahrräder fielen wie sie fielen. wir tranken einen frisch gepressten orangensaft und mussten uns mit aller scham eingestehen, dass wir den rückweg unmöglich vor einbruch der dunkelheit schaffen könnten, zumal es die letzten kilometer bergab ging, also der rückweg mit einer langen tour bergauf beginnen würde. nach den vorherigen zanzig kilometern wussten wir wie unmöglich das war. zum glück lernten wir einen freundlichen ecuadorianer kennen, der uns sofort seine hilfe anbot, indem er einen freund bestellte, der uns fünf plus die fahrräder mit einem wagen auf der ladefläche mit nach cumbaya nahm. diese rückfahrt war, das waren wir uns alle einig, viel angenehmer als die aktivere variante, die uns alles und noch mehr abverlangt hätte.
so ging ein sportliche erschöpfender und guter tag in ecuador zu ende.
so ging ein sportliche erschöpfender und guter tag in ecuador zu ende.
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