und als wir wieder ecuadorianischen boden betraten waren wir heilfroh und hatten noch einige tage um ostern am ecuadorianische meer zu verbringen. obligatorisch fuhren wir nach montañita, den ort unserer träume und verbrachten wunderschöne tage ganz nach unserem geschmack. außerdem bereisten wir noch zwei, bisher von uns unentdeckte, orte. wir machten einen tagesausflug nach salinas, dass viel ruhiger und größer ist als montañita. es ist eine stadt an der küste mit hochhäusern und hauptstraßen. am tag unserer abreise fuhren wir über manta, eine der größten küstenstädte ecuadors in der wir einen wunderschönen letzten tag in der sonne verbrachten bevor wir eine lange heimreise antraten. kurz vor mindo kamen wir in einen stau, der nicht enden wollte und es war bereits spät am abend. so entschieden wir uns in mindo einen stop zu machen und zu abend zu essen. danach war es schon nach zehn und wir versuchten erneut schnell nach quito zu kommen doch der post-ostern-stau hielt an sodass wir erst gegen zwei uhr nachts quito erreichten. so endeten beinahe zehn tage urlaub mit höhen, tiefen und vielen wertvollen erfahrungen sowie erinnerungen, die bleiben werden und alles wieder rund machen.
Sonntag, 12. Juni 2011
tief-hoch-rund
es ist ruhig geworden. was allerdings nicht bedeutet, dass nichts passiert ist. durchaus gibt es etwas zu erzählen, denn es ist beinahe zwei monate her seitdem ich entschieden habe zu bleiben, was ich übrigens noch immer kein stückchen bereue. kurz nach meiner entscheidung sind wir erst einmal in den urlaub gefahren, in meinen vermeintlich letzten urlaub...nach peru. ich muss vorwegnehmen, dass wir mit peru einige schwierigkeiten hatten und leider bis zum schluss nicht ganz warm geworden sind. schon auf der verregneten hinreise an einem freitag gegen 21:00 uhr war uns nicht ganz wohl in einen sichtlich kaputten bus zu steigen und schon nach zwanzig minuten blieben wir noch in quito liegen. wir hatten also eine waschechte panne am späten abend in einer unsicheren gegend quitos, die uns zwei stunden kostete. nachdem wir diesen ungewollten stop also überstanden hatten, konnten wir endlich kurs auf peru aufnehmen und verbrachten die nacht also mit wenig beinfreiheit, wie das eben so ist, im bus. ab morgen gab es viel zu sehen aus den nassen fenstern des buses. die landschaft erinnerte an die ecuadorianische küste und die kräftigsten farben der welt überschlugen sich. eine gans begleitete uns im bus und unterhielt die fahrgäste mit geschichten aus ihrem leben. gegen mittag erreichten wir nach über vierzehn stunden die grenzstadt zwischen ecuador und peru, um alle notwendigen dinge zu regeln und einzureisen. als wir unsere papiere vorbildlich vorgezeigt und abstempeln haben lassen, war der bus weg. wir wissen bis heute nicht was passiert war aber sicher war, dass wir irgendwie nach peru kommen wollten. also fanden wir schnell zwei mototaxis mit hilfsbereiten aber nicht ganz vertrauenswürdig erscheinenden peruanern, die uns zur grenze bringen sollten. vorerst mussten wir allerdings geld holen und wechseln sowie andere diverse organisatorische dinge regeln bevor wir einreisen konnten. die beiden jungen herren halfen uns großzügig nicht nur dabei sondern begleiteten uns außerdem zu einer geldwechselstelle wo man uns natürlich unverfroren übers ohr haute, was wir hätten sicher verhindern können aber zwei mädels mit abenteuerlust sind eben manchmal leichtsinnig. als wir dann endlich peru betraten fuhr kein bus mehr in die stadt, die unser eigentliches ziel war und wir mussten wohl oder übel ein taxt nehmen, dass uns weiteres unnötiges geld kostete. schließlich kamen wir gegen nachmittag in mancora an. die kleine küstenstadt ist berühmt für einen besonders schönen strand und leider auch allerlei toursiten aber wir sind ja ohne zweifel auch welche von ihnen. wir fanden das billigste hostel der welt mit allem was wir brauchten udn bezahlten umgerechnet nicht einmal vier dollar dafür. das war also eine der guten dinge in mancora. der strand war tatsächlich wunderschön und wir verbrachten den ersten sonnenuntergang mit den füssen im sand mit blick aufs peruanische wasser. es war auch am abend noch unglaublich heiß und wir streiften durch die kleinen strassen vorbei an schmuckständen und touristenfallen. die erste nacht war lang und streckenweise unangenehm, denn als zwei junge europäische frauen waren wir offenbar interessant aber wurden gleichzeitig mit wenig respekt und distanz behandelt. schnell fühlten wir uns wie freiwild und hatten das gefühl wir müssen uns in acht nehmen. beinahe keinen schritt konnten wir gehen ohne unmoralische und unverschämte angebote oder sogar befehle zu bekommen. diese form von respektlosigkeit habe ich so in den vielen monaten, die ich hier lebe, noch nicht erfahren und wir fühlte uns mehr als unsicher. so verstrichen die wenigen tage in peru ein wenig auf wackeligen beinen und immer mit einem blick über die schulter. ich habe schlussendlich kein tief schlechtes bild von peru, dazu kenne ich es kaum, nur haben wir einige wirklich unangenehme erfahrungen gemacht, die mit peru verbunden sind doch ich bin mir sicher, dass peru ein wunderschönes und sehenswertes land ist. eines tages möchte ich zurückkehren und gute erfahrungen machen.
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